Ein unsichtbares Ungeheuer

Ein unsichtbares Ungeheuer versetzt die Welt in Angst und Schrecken.

Die täglichen vielen Nachrichten lassen uns erstmal nicht wirklich Positives entdecken.

So schleichend, heimlich und leise vertrieb es dich und mich.

Plötzlich angeordnete Schutzmaßnahmen haben unser Leben auf den Kopf gestellt, klar, dass es gewöhnungsbedürftig ist und erstmal niemandem gefällt. 

Auf einmal haben manche eine Flut an Arbeit zu bewältigen, während andere ihre Läden schließen und in finanzielle Not geraten, wenn es da keine staatliche Unterstützung gibt, da wundert es keinen, dass die Stimmung deutlich kippt.

Die Traurigkeit auf unseren Gesichtern lässt sich nicht verdecken.

Vielleicht wird sich trotzdem daraus etwas Lehrreiches erstrecken.

Etliche Entbehrungen waren anfangs schmerzhaft und kosteten uns Geduld und Kraft.

Von der Außenwelt der Hektik in die Innenwelt der Ruhe und Zurückgezogenheit.

Jetzt mit uns selbst oder unseren Liebsten, nehmen wir uns endlich die wichtige Zeit.

Die notwendige Trennung von den Großeltern zu den Enkelkindern tut weh.

Ein vorübergehender Weg der Videotelefonie den man als Trost geh.

Ich weiß, das ist nicht dasselbe, die Sehnsucht auf ein baldiges Wiedersehen bleibt keine Frage.

Umso passender ist es das ich dies jetzt auch würdige und sage.

Vielleicht erkennen wir, worauf es im Leben ankommt, um Gesundheit und das bewusste Leben und nicht um das bloße Existieren, Vergessen und Verlieren.

Zum ersten Mal für uns in unserer Geschichte, stehen wir zusammen, damit nicht alle gehen zunichte.

Im selben Boot sitzen wir alle nun,

ich glaube das brauche ich nicht mehr kundtun.

Es ist ein besonderer Zusammenhalt, Distanz, Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein zeigen sich.

Jetzt ist es eine Annahme mit einem produktiven, kreativen Tagesplan für unseren schicksalhaften „Hausarrest“, es ist zum Glück nicht die Pest, trotzdem ein großer Test.

Eine Probe an die Menschheit und Menschlichkeit, an Solidarität und wer für den anderen steht.

Vielleicht lernen wir wert zu schätzen, was wir hatten und werden dadurch dankbarer und sehen die Dinge, die wir noch haben klarer.

Denn in Wahrheit haben wir über nichts Kontrolle

So sagen wir uns los von dieser nutzlosen Rolle.

Najima El Haddad

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